Umweltministerin Schulze: Größtes Sorgenkind ist der Verkehr
Archivmeldung vom 11.12.2018
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Freigeschaltet durch André OttIm Kampf gegen den Klimawandel sieht Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) in Deutschland den meisten Handlungsbedarf bei der Mobilität von Menschen und Gütern. Schulze sagte am Dienstag im Inforadio vom rbb: "Das größte Sorgenkind ist der Verkehr, der gesamte Transportbereich. [...] In vielen anderen Bereichen haben wir schon was erreicht, aber eben nicht beim Verkehr. Deshalb brauchen wir da jetzt mehr Verbindlichkeit, da muss mehr passieren."
Das, so Schulze weiter, wolle sie 2019 mit einem Klimaschutzgesetz erreichen, das jedem einzelnen Ministerium konkrete Verantwortlichkeiten zuweise. Das stehe auch so im Koalitionsvertrag.
Die Umweltministerin ist momentan auf dem Weltklimagipfel im polnischen Kattowitz. Sie äußerte sich zuversichtlich, dass bei diesem Treffen ein Regelwerk für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens zustande kommt. Schulze sagte, für Deutschland sei es jetzt am wichtigsten, zu verhindern, dass der Klimawandel weiter vorangetrieben wird. Sie sagte aber auch: "Wir müssen uns natürlich an die Veränderungen des Klimas anpassen, dafür haben wir zum Beispiel die Deutsche Klimaanpassungs-Strategie entwickelt, wo genau aufgezeigt wird, was wir auf allen Ebenen tun müssen und wie der Bedarf ist."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)