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Kanzleramtschef: Bis Ende März bis zu 20,3 Millionen Impfdosen

Archivmeldung vom 29.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Helge Braun (2019)
Helge Braun (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) geht davon aus, dass Deutschland bis Ende März bis zu 20,3 Millionen Dosen Impfstoff erhält. "Wir haben bereits 1,3 Millionen Dosen von Biontech letztes Jahr bekommen, bis Ende März sollen rund zehn Millionen Dosen von den beiden bereits zugelassenen Herstellern kommen", sagte er dem Nachrichtenportal T-Online.

Braun weiter: "Von anderen Unternehmen müssen wir die Zulassung abwarten. Wenn diese erfolgreich verlaufen, können wir auf bis zu neun Millionen Dosen von den weiteren Herstellern hoffen." Braun forderte die Bürger auf, sich impfen zu lassen, sobald sie ein Angebot erhalten: "Wenn die Studienlage eine gute Wirksamkeit nicht beweist, gibt es auch keine Zulassung." Angesichts der aktuellen Situation sei es sehr sinnvoll, sich möglichst schnell impfen zu lassen.

"Unabhängig davon, um welchen Impfstoff es sich handelt." Braun bekräftigte, dass mit Hinblick auf die Produktionskapazitäten "jedes Tor, das einen Spalt geöffnet ist" aufgestoßen werde. Er halte nichts davon, Hersteller etwa zur Produktion zu verpflichten: "Wenn ein Gut knapp ist, muss man Unternehmen nicht zu irgendetwas zwingen. Ich glaube deshalb nicht, dass gerade irgendeine potenzielle Kapazität ungenutzt bleibt."

Braun lobte den von der schleswig-holsteinischen Landesregierung vorgeschlagenen Stufenplan, nach dem die Lockerungen an die Inzidenz in einem Land gekoppelt werden sollen: "Der Input aus Schleswig-Holstein ist sehr hilfreich." Nun gehe es etwa darum zu klären, ob eine Betrachtung der Inzidenz auf Ebene der Landkreise sinnvoller sei als auf Ebene der Bundesländer: "Ein regionalspezifisches Handeln ist grundsätzlich sinnvoll, aber es gibt eben auch Probleme: Wenn man in einem Landkreis die Schulen aufmacht, im Nachbarkreis aber nicht, werden die Schüler nicht pendeln. Macht man das gleiche aber bei Geschäften oder der Gastronomie, werden die Leute ausweichen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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