FDP stellt Bedingungen für Kindergelderhöhung und Kalte Progression
Archivmeldung vom 07.12.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.12.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićFDP-Chef Christian Lindner hat Bedingungen dafür gestellt, dass seine Partei noch vor der Bundestagswahl der Abflachung der Kalten Progression im Steuerrecht und der Erhöhung des Kindergelds zustimmt.
In dem noch von der Ampelkoalition unter seiner Mitwirkung erstellten
Gesetzentwurf seien Kompromisse enthalten, "die wir als im wahrsten
Sinne des Wortes freie Demokraten jetzt nicht mehr akzeptieren müssen",
sagte Lindner dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". "Wenn die
Rumpfregierung Scholz also mit der FDP die Menschen doch entlasten will,
dann nur pur und ohne weitere Parteiideologie. Sonst macht es die
nächste Mehrheit rückwirkend."
Erneut wandte sich Lindner gegen
eine Reform der Schuldenbremse, für die zuvor FDP-Parteivize Wolfgang
Kubicki und Fraktions-Vize-Chefin Gyde Jensen Offenheit hatten erkennen
lassen. "Olaf Scholz hat mich entlassen, weil ich nicht 15 Milliarden
Euro Schulden am Grundgesetz vorbei gemacht habe. Da werde ich mich
nicht an einer Aufweichung der Schuldenbremse beteiligen", sagte
Lindner. Kubickis Verweis auf die zu strikte Festlegung von Ausgaben auf
ein Kalenderjahr sei zwar richtig. Es treffe zu, "dass eine ökonomische
Notlage nicht zwischen 31. Dezember und 1. Januar verschwindet", sagte
Lindner. "Aber das kann man anders lösen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur