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Klimaaktivistin Luisa Neubauer: ,Klimaschutz darf in der nächsten Bundesregierung kein grünes Nischenthema bleiben'

Freigeschaltet am 25.11.2024 um 12:01 durch Mary Smith
Luisa Neubauer (2019), Archivbild
Luisa Neubauer (2019), Archivbild

Bild: Eigenes Werk /OTT

Nach dem Weltklimagipfel in Baku, Aserbaidschan, fordert die Klimaaktivistin Luisa Neubauer von der deutschen Politik und der nächsten Bundesregierung einen geschlossenen Einsatz für den Klimaschutz. Im phoenix-Interview sagte sie: "Das darf kein Grün-Thema bleiben, das ist nicht ein Nischenthema, was man nebenbei macht, während man sich sonst um die wirklich wichtigen Sachen kümmert. Was machen wir uns hier vor?

Wie haben wir vor, eine stabile Demokratie, eine stabile Wirtschaft, eine stabile Gesellschaft, eine stabile Außen- oder Innenpolitik zu führen, wenn uns hier jeden Tag das absäuft, wovon wir leben?" Sie formulierte den klaren Anspruch an alle Parteien, im Wahlkampf dieses Thema anzugehen und Pläne vorzulegen, wie in Deutschland Emissionen reduziert und Menschen vor Katastrophen geschützt werden könnten. "Das richtet sich ganz klar an alle Menschen, die irgendeine Führungsverantwortung für die Bundesrepublik übernehmen wollen", so die Mitorganisatorin von Fridays for Future.

In ihren Augen brauche es keine weitere gescheiterte Klimakonferenz der UN, um festzustellen, "dass wir an einem unfassbar kritischen Punkt sind und es jeden Grund gibt, sich Riesensorgen zu machen." Die Klimakonferenz in Baku habe das bestehende Strukturproblem aufgezeigt, dass die Kosten für die Schäden immer höher würden. Zugleich gebe es keine politischen Prozesse, die dieser Entwicklung gerecht werden könnten. "Es wird über Summen verhandelt, die sich natürlich groß anfühlen - "300 Milliarden Dollar, wow das ist ja riesig" - aber natürlich im Verhältnis zu dem, was da an Schäden repariert werden muss, die wir durch die Klimakrise produziert haben, ist das natürlich Erdnüsse, Peanuts", sagte Neubauer. Die Summe müsse man ins Verhältnis setzen zu dem Geld, das jährlich weltweit ausgegeben werde, "damit die Klimazerstörung weiter geht durch Investitionen in Kohle, Öl und Gas und staatliche Subventionen. Das übersteigt das natürlich um ein Vielfaches." Das Geld sei ein erster Schritt, fühle sich aber für die betroffenen Staaten dieser Welt an wie ein schlechter Scherz. Neubauer: "Die baden aus, ohne relevant zu Klimakatastrophe beigetragen zu haben."

Quelle: PHOENIX (ots)

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