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Chef der Saar-SPD fordert Rentenbonus für Geringverdiener

Archivmeldung vom 20.10.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Heiko Maas / Bild: spd-dirmingen.de
Heiko Maas / Bild: spd-dirmingen.de

Der Chef der saarländischen SPD, Heiko Maas, hat in der Debatte um die Alterssicherung einen Rentenbonus für Geringverdiener gefordert. Sie sollten einen höheren Prozentsatz ihres früheren Einkommens als Rente ausgezahlt bekommen als Besserverdiener, sagte Maas am Mittwoch der "Saarbrücker Zeitung". Mit dem Rentenbonus könne die Politik der Gefahr von Altersarmut offensiv entgegenwirken.

Die Politik müsse denjenigen Arbeitnehmern eine Lösung anbieten, die auf Leiharbeit, Minijobs und geringe Löhne angewiesen seien. Sie könnten nur vergleichsweise geringe Rentenansprüche erwerben. "Für diese Menschen hat der Staat eine besondere Fürsorgepflicht", sagte Maas. In der Schweiz und den USA gebe es bereits solche Regelungen für Geringverdiener. Als Gegenfinanzierung für den Bonus erhielten die Top-Verdiener dort einen Abschlag bei ihrer Rentenauszahlung. Zugleich müsse die Politik auch auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt reagieren, forderte Maas, der auch dem Präsidium der Bundes-SPD angehört. Er verwies auf den Vorschlag seiner Partei, die Rente mit 67 auszusetzen, bis genügend Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer zur Verfügung stehen.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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