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Bundesnetzagentur warnt vor weiterer Drosselung von russischem Gas nach 31. August

Archivmeldung vom 27.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Böses Gas, Gutes Gas? (Symbolbild)
Böses Gas, Gutes Gas? (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Die Bundesnetzagentur befürchtet weniger russische Gaslieferungen nach den nächsten Wartungen. Russlands Präsident Wladimir Putin sei mit seiner Ankündigung einer "technischen Wartung" von Nord Stream 1 zum 31. August der "Preistreiber Nummer eins", sagte Präsident Klaus Müller im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Müller weiter: "Bislang kam nach jeder Wartung weniger Gas aus Russland, auch wenn es diesmal nicht so sein muss. Das entscheidet wohl nur Putin allein." Klar sei aber: "Wenn Putin nach der angekündigten Wartung den Gashahn noch weiter abdreht, müssen entweder noch mehr als 20 Prozent eingespart oder es muss noch mehr Gas von anderen Ländern aufgetrieben werden, um eine Gasmangellage abzuwenden."

Die Lage sei auch deshalb schwierig, weil "ein Viertel unserer Speicher, und dazu gehören ausgerechnet die größten, wie Rehden in Niedersachsen, trotz guter Fortschritte noch weit von den vorgeschriebenen Füllständen entfernt sind", sagte Müller der "NOZ". Es gebe eine weitere Bedingung für die Abwendung einer Gasmangellage, so der Behördenpräsident weiter: "Wir können nicht so viel Gas wie üblich an die Nachbarländer weiterleiten, also darf es auch dort keine Gasmangellagen geben."

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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