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Drogenbeauftragte Ludwig fordert weitreichendes Tabakwerbeverbot

Archivmeldung vom 24.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
(Symbolbild)
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Bild: Screenshot Flicr Account: "Servicewuestenblog Zigarettenwerbung in Deutschland "West" " /Eigenes Werk

Die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung hat sich für verschärfte Regeln bei der Tabakwerbung ausgesprochen: "Das Tabakaußenwerbeverbot muss kommen", sagte Daniela Ludwig (CSU) am Dienstag im ARD-Mittagsmagazin. "Das ist überfällig, insbesondere zum Schutz der Jugendlichen und jungen Erwachsenen."

Der Bundestag diskutiert seit Jahren darüber, ob Werbung für Tabakprodukte im öffentlichen Raum sowie im Kino verboten werden soll. Fraglich ist bislang, ob auch die boomende E-Zigaretten-Branche davon betroffen wäre.

Im ARD-Mittagsmagazin sprachen sich Abgeordnete mehrerer Fraktionen für solch ein erweitertes Verbot aus: "Wir brauchen auch für die E-Zigarette ein Werbeverbot, das umfassend ist", so Niema Movassat (Die Linke), Sprecher für Verbraucherschutz. Auch die Grünen wollen so "insbesondere Kinder und Jugendliche" schützen.

Die SPD erhöht den Druck auf den Koalitionspartner und spricht sich für ein umfassendes Verbot aus: "Wir halten die Gefahr, die durch Tabak und tabakähnliche Produkte wie auch E-Zigaretten entsteht, für zu groß, als dass man dafür werben darf", sagte SPD-Gesundheitspolitiker Dirk Heidenblut.

Aus der Union äußerte sich bislang nur die Drogenbeauftragte Daniela Ludwig, die fordert, dass angesichts der Todesfälle in den USA "die Frage der Inhaltsstoffe von E-Zigaretten geklärt werden" müsse. FDP und AfD sprechen sich dafür aus, sowohl für herkömmliche Tabakprodukte als auch für E-Zigaretten Werbemöglichkeiten im öffentlichen Raum zu erhalten.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)

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