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Bilger/Weisgerber: Erst im Schadensfall handeln ist zu spät

Archivmeldung vom 21.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Steffen Bilger (2014)
Steffen Bilger (2014)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Deutsche Bundestag befasst sich in seiner Sitzung am morgigen Freitag mit einem Antrag der CDU/CSU-Fraktion zum Umgang mit dem Wolf. Hierzu erklären der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion, Steffen Bilger, und die umweltpolitische Sprecherin Anja Weisgerber:

Anja Weisgerber (2020)
Anja Weisgerber (2020)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Steffen Bilger: "Der Verdruss der Menschen im ländlichen Raum über eine Bundesregierung, die beim Thema Wolf viel redet, aber wenig handelt, ist enorm. Vor allem Weidetierhalter fühlen sich durch Wolfsschäden zunehmend in ihrer beruflichen Existenz bedroht. Zwar täuschen die grünen Bundesminister Lemke und Özdemir mit ihrer Prosa eine härtere Gangart beim Wolf vor. Im Unterschied zu uns will die Bundesregierung jedoch erst dann handeln, wenn etwas geschehen ist - sprich: wenn der Wolf Weidetiere gerissen hat. Wir hingegen wollen verhindern, dass es überhaupt zu Wolfsübergriffen kommt. Dafür ist eine vorbeugende Bejagung des Wolfs zwingend erforderlich."

Anja Weisgerber: "Es muss endlich Schluss sein mit der Romantisierung des Wolfs. Die Population von Wölfen wächst ungebremst. Der günstige Erhaltungszustand ist in Deutschland längst erreicht. Wölfe können für Menschen und vor allem Nutz- und Weidetiere gefährlich werden. Wir fordern daher, dass nicht nur sogenannte Problemwölfe bejagt werden. Generell müssen die Wolfsbestände kontrolliert und klein gehalten werden.

Die Bundesumweltministerin darf sich nicht länger hinter EU-Recht verstecken. Ein aktives Management zur Begrenzung der Bestände ist schon heute rechtlich möglich. Steffi Lemke muss das Problem endlich an der Wurzel packen. Unsere Vorschläge dafür liegen auf dem Tisch. Kleinere Nachbesserungen im Umgang mit Problemwölfen sind lediglich Nebelkerzen. Nichtstun ist ein Schlag ins Gesicht der Weidetierhalter."

Hintergrund: Die CDU/CSU-Fraktion repräsentiert im Parlament die Volksparteien der Mitte und fühlt sich Freiheit, Zusammenhalt und Eigenverantwortung verpflichtet. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich die Unionsfraktion für einen starken freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat, die soziale und ökologische Marktwirtschaft, die Einbindung in die westliche Wertegemeinschaft sowie für die Einigung Europas ein. Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag ist Friedrich Merz.

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion (ots)

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