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Künast zur Tierhaltung in Deutschland: Tierzahlen müssen für Klimaziele reduziert werden

Archivmeldung vom 02.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jagd: Jedes Jahr werden dutzende Menschen durch jäger getötet, genauso wie eines große Zahl an Tieren verletzt - ohne Grund (Symbolbild)
Jagd: Jedes Jahr werden dutzende Menschen durch jäger getötet, genauso wie eines große Zahl an Tieren verletzt - ohne Grund (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Grünen-Politikerin Renate Künast sieht noch viele ungeklärte Fragen beim Umbau der Tierhaltung in Deutschland - auch im Hinblick auf Klimaschutzfragen. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Künast nach der Vorstellung einer Machbarkeitsstudie durch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU): "Es fehlt eine Strategie zur Reduktion der Tierzahlen, die für das Erreichen der Klimaziele unerlässlich ist."

Dies müsse bei den Diskussionen um bessere Ställe in den Blick genommen werden, so Künast. Zudem betonte die Grünen-Politikerin: "Frau Klöckner muss endlich konkret vorlegen, wie sie einen guten Tierschutzstandard, der auch in Zukunft akzeptiert wird, umsetzen will." Tierhalter in Deutschland bräuchten eine verlässliche Perspektive, "denn gesellschaftlich wird die heute vorherrschende Art der Tierhaltung nicht mehr akzeptiert".

An diesem Dienstag (2. 3.) hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) in Berlin eine Machbarkeitsstudie zur Finanzierung besserer Tierhaltung vorgestellt. Die Gutachter hatten den Auftrag, Vorschläge der sogenannten Borchert-Kommission zu prüfen. Diese hatte als Möglichkeiten unter anderem die Erhöhung der Mehrwertsteuer bei tierischen Produkten oder eine Tierwohlabgabe in Form einer Verbrauchssteuer vorgeschlagen. Die Gutachter schlossen keinen der möglichen Finanzierungswege aus. Das Geld soll in bessere Ställe fließen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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