Frauenministerin Giffey "genervt" von Friseur-Lockdown
Archivmeldung vom 10.02.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttAnders als Bundeskanzlerin Angela Merkel lässt sich Familien- und Frauenministerin Franziska Giffey im Friseur-Lockdown nicht die Haare machen."Auch mich persönlich nervt es, dass ich seit Wochen nicht zum Friseur gehen kann, und ich wünsche mir natürlich, dass die Friseurläden bald wieder öffnen dürfen", sagte die SPD-Politikerin im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) und fügte lachend hinzu: "Immerhin habe ich nicht das Problem wie Kurzhaarträger, bei denen alles sofort aus der Form gerät. Bei mir ist eher der Haaransatz das Problem."
Dass sich Bundeskanzlerin Merkel dem Friseur-Lockdown entzieht, um korrekt frisiert vor die Kameras zu treten, will die Ministerin nicht kommentieren. Stattdessen betont sie, die Öffnung der Friseure wäre "für sehr viele Menschen ein echter Gewinn an Lebensqualität". Sie nennt etwa die Altersheime: "Dort gehen die Friseurinnen normalerweise jede Woche hin, machen den älteren Damen und Herren die Haare. Es ist für die Heimbewohner einfach schön, frische Haare zu haben."
Bei einem Heim in Giffeys Berliner Nachbarschaft hänge seit Wochen nur ein Schild, dass der Friseur erst mal nicht komme, berichtete die Ministerin der NOZ. "Also: Wenn wir wieder zum Friseur gehen können, dann wäre das ein kleiner Stimmungsaufheller für ganz, ganz viele. Und natürlich auch für die Friseure selbst, von denen sich nicht wenige Sorgen um ihre Existenz machen."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)