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Umfrage: Jeder dritte SPD-Anhänger zweifelt an Schulz` Kompetenz

Archivmeldung vom 01.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de
Bild: Thomas Siepmann / pixelio.de

Nur relativ wenige Bürger trauen dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz zu, die in Deutschland anstehenden Probleme zu lösen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts Forsa, deren Ergebnisse in der "Frankfurter Allgemeinen Woche" veröffentlicht werden.

Wie die Meinungsforscher in der aktuellen Ausgabe des Magazins schreiben, glauben 51 Prozent der Wahlberechtigten, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Problemen im Land am besten fertig werden könne. Von Martin Schulz dachten dies nur 19 Prozent. Während fast alle Anhänger von CDU und CSU der Kanzlerin politische Kompetenz zubilligten, hege ein Drittel der SPD-Anhänger Zweifel an Schulz` Kompetenz: 16 Prozent hielten Merkel für kompetenter, 18 Prozent trauten keinem der beiden zu, mit den Problemen der Landes fertig zu werden.

Die Studie deutet zudem darauf hin, dass die Hoffnung von Martin Schulz und der SPD, bis zum Wahltag noch viele Unentschlossene von sich überzeugen zu können, vergebens sein könnte. Zum einen attestieren laut Forsa auch von den unentschlossenen Wählern deutlich mehr Merkel politische Kompetenz als Schulz (45 und 15 Prozent). Zum anderen sei der Anteil derjenigen, die nicht wüssten, ob sie zur Wahl gehen beziehungsweise welcher Partei sie ihre Stimme geben werden, bis Ende August auf 35 Prozent zurückgegangen.

Gehe man davon aus, dass sich auch 2017 mindestens 25 Prozent nicht an der Wahl beteiligen werden, dann liege der Anteil der tatsächlich noch Unentschlossenen bei nur noch rund zehn Prozent. Die SPD könne nicht damit rechnen, einen besonders großen Teil der tatsächlich Unentschlossenen für sich zu gewinnen, schreiben die Demoskopen von Forsa, denn die Auswertung der Entscheidungen von Spätentschlossenen habe ergeben: "Die Parteipräferenzen derer, die aus dem Lager der Unentschlossenen ins Lager der Wahlwilligen wandern, unterscheiden sich im Verlauf des bisherigen Wahlkampfs nicht wesentlich von denen, die schon immer zur Wahl gehen wollten."So hätten sich von den Wahlberechtigten, die sich im Laufe des Augusts festlegten, 21 Prozent für die SPD entschieden und 38 Prozent für die Unionsparteien.

Datenbasis: Forsa befragt für seine Studie zur Bundestagwahl 2017 in vier Erhebungswellen jeweils rund 10.000 Wahlberechtigte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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