Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Ampel uneins über stärkere Passagierrechte bei Flugausfällen

Ampel uneins über stärkere Passagierrechte bei Flugausfällen

Archivmeldung vom 09.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Rote Ampel (Symbolbild)
Rote Ampel (Symbolbild)

Bild: www.sonjawinzer.de / pixelio.de

Angesichts vieler Flugausfälle in den Sommermonaten ist innerhalb der Ampel eine Debatte darüber entbrannt, ob Flugreisende künftig automatisch entschädigt werden sollen. "Automatisierte Entschädigungen bieten einen Komfortgewinn für Reisende, wir sollten sie aber nicht durch rein nationales Recht vorschreiben", sagte Katharina Willkomm, Verbraucherschutzpolitikerin der FDP-Bundestagsfraktion, dem "Handelsblatt".

"Ein Alleingang Deutschlands würde bei der Abwicklung der Entschädigungen zu einem Flickenteppich führen und letztlich die Reisepreise verteuern." Außerdem bestehe die Gefahr, dass es zu Wettbewerbsverzerrungen zulasten hiesiger Fluggesellschaften komme, so Willkomm. Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Detlef Müller, sieht hingegen dringenden Handlungsbedarf: Der europäische Luftverkehr müsse pünktlicher werden, dafür brauche es neben besseren Arbeitsbedingungen und mehr Personal auch "Optimierungen in den Abläufen". 

"Die Möglichkeit automatisierter Entschädigungen muss auf ihre technische Machbarkeit hin überprüft werden", fügte er hinzu. "Darauf haben wir uns im Koalitionsvertrag verständigt." Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) plädiert für eine Digitalisierung von Prozessen, damit Reisende ihre Ansprüche leichter durchsetzen können. "Bis heute ist eine freiwillige Selbstverpflichtung zur automatisierten oder gar automatischen Bearbeitung von Ansprüchen nach der Fluggastrechteverordnung nicht zustande gekommen", sagte die VZBV-Mobilitätsexpertin Marion Jungbluth dem "Handelsblatt". "Daher sollte jetzt endlich die Ankündigung der Bundesregierung aus dem Koalitionsvertrag, dass Entschädigungs- und Ausgleichszahlungen automatisiert werden sollen, umgesetzt werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte umin in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige