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Pilotenstreik: CDU-Vizefraktionschef im Bundestag stellt Macht kleiner Einzelgewerkschaften infrage

Archivmeldung vom 29.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Arnold Vaatz
Arnold Vaatz

Foto: Laurence Chaperon
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Arnold Vaatz, hat angesichts des für die kommende Woche angekündigten Pilotenstreiks bei der Lufthansa die Macht kleiner Einzelgewerkschaften infrage gestellt und gesetzgeberische Gegenmaßnahmen ins Gespräch gebracht. "Ich bin in Sorge, wenn kleine Gewerkschaften in Schlüsselstellungen auf diese Weise ihre Forderungen durchsetzen", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mit Blick auf Piloten oder Lokführer.

Vaatz betonte: "Denn deren Schlüsselstellung erhöht die Neigung, ihren Forderungen immer wieder nachzugeben. Die Wirkung für die Wirtschaft ist verheerend. Die Tarifautonomie ist eine der tragenden Säulen der Bundesrepublik Deutschland." Doch er halte die aktuelle Entwicklung "für problematisch. Wir sollten in der Koalition mal darüber sprechen, ob das so weiter gehen kann und ob die gesetzlichen Rahmenbedingungen noch vernünftig sind." Der CDU-Politiker ist in der Unionsfraktion federführend für die Verkehrspolitik zuständig. Direkt nach rund 600 Flugausfällen wegen eines Verdi-Warnstreiks an deutschen Flughäfen haben die Lufthansa-Piloten einen weit größeren Streik über drei Tage angekündigt. Ab Mittwoch kommender Woche wird danach bis einschließlich Freitag kaum noch ein Lufthansa-Flug abheben. Strittig sind Gehälter und Übergangsrenten.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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