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IZA-Direktor fordert neuen Generationenvertrag zur Stabilisierung der Renten

Archivmeldung vom 13.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus Zimmermann, hat zur Stabilisierung der Rentenfinanzen einen neuen Generationenvertrag gefordert: "Ian der kommenden Legislaturperiode muss der gesamte Generationenvertrag an mehreren Stellschrauben neu justiert werden", sagte Zimmermann "Handelsblatt-Online".

Zimmermann weiter: "Es darf nicht sein, dass die ungelösten Probleme des demographischen Umbruchs einseitig auf die Schultern der jüngeren Leistungsträger abgeladen werden." Angesichts des jetzt "rapide" einsetzenden demographischen Wandels sei es "höchste Zeit geworden, rasch umzusteuern".

Kern der künftigen Rentenpolitik müsste aus Zimmermanns Sicht ein Anreizsystem sein, sodass Ältere freiwillig länger arbeiteten. Zugleich müssten die Übergänge in den Ruhestand flexibler gestaltet werden. "Starre Altersgrenzen passen nicht mehr in die veränderte gesellschaftliche Wirklichkeit der kommenden Jahrzehnte", sagte der IZA-Chef. Eine weitere Maßnahme ist der Anstieg des durchschnittlichen Renteneintrittsalters.

"Nur durch ein solches Umsteuern erreichen wir auch eine nachhaltige Finanzierbarkeit des Systems der Alterssicherung und tragen zugleich den Notwendigkeiten eines veränderten Arbeitsmarktes Rechnung", ist sich Zimmermann sicher. Tarifparteien und Politik seien hier gleichermaßen gefordert.

Der IZA-Chef sieht bereits ersten Handlungsbedarf in den kommenden Monaten. "Als erstes Signal sollte der Deutsche Bundestag noch in dieser Legislaturperiode die willkürlichen Hinzuverdienstgrenzen für Frührentner aufheben", sagte Zimmermann. "Es ist fatal, dass dieser notwendige Schritt an internen Streitpunkten in der Koalition zu scheitern droht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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