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Wagenknecht-Rückzug: Höhn mahnt Genossen zur Vernunft

Archivmeldung vom 13.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Matthias Höhn (2017)
Matthias Höhn (2017)

Foto: Martin Rulsch, Wikimedia Commons, CC-by-sa 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Ostbeauftragte der Linksfraktion im Bundestag und frühere Bundesgeschäftsführer der Partei, Matthias Höhn, hat seine Parteifreunde nach dem Verzicht von Fraktionschefin Sahra Wagenknecht auf eine erneute Kandidatur davor gewarnt, öffentlich – so wörtlich – "dreckige Wäsche" zu waschen.

"Ich erwarte von allen, dass sie sich darüber im Klaren sind, welche Bedeutung die anstehenden Wahlen in diesem Jahr für die Linke haben", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagsausgaben) mit Blick auf die Europawahl, die vier Landtagswahlen und Kommunalwahlen, die 2019 stattfinden. "Sie sind existenziell."

Höhn fügte hinzu: "Jeder, der meint, er müsse jetzt in der Öffentlichkeit dreckige Wäsche waschen und über andere in der Partei herfallen, handelt verantwortungslos." Zuvor hatte der Linken-Abgeordnete Thomas Lutze den Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger vorgeworfen, Wagenknecht unwürdig behandelt zu haben. "Ich kann nur vermuten, dass auch die Form der innerparteilichen Angriffe, besonders die persönlichen, sie bei ihrer Entscheidung beeinflusst haben", sagte Lutze, der aus Leipzig stammt, aber wie Wagenknecht im Saarland lebt. Auch Wagenknechts Stellvertreterin Sevim Dagdelen zieht sich aus dem Fraktionsvorstand zurück. Die "Bild"-Zeitung zitierte am Dienstag einen nicht näher genannten "Insider" mit den Worten: "Der Mobbing-Terror gegen Wagenknecht und Dagdelen geht auf keine Kuhhaut." Mehrere Abgeordnete rund um Kipping und Riexinger zögen permanent über sie her. Der linke Parteiflügel um Wagenknecht und Dagdelen verlange deshalb den Rücktritt der Parteichefs.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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