Länder unterließen schriftliche Impfaufrufe an Über-60-Jährige
Archivmeldung vom 10.02.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićMehrere Bundesländer haben die Vereinbarung der Ministerpräsidentenkonferenz vom 18. November 2021, alle Bürger über 60 Jahre schriftlich zur Impfung aufzurufen, nicht eingehalten. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf Angaben aus den Landesgesundheitsministerien.
Demnach wurden in Sachsen bislang kein solcher Brief verschickt. Der Versand werde "gerade vorbereitet", hieß es laut Bericht. Auch Baden-Württemberg hat den verabredeten Brief nicht verschickt. Stattdessen seien "andere" Formen der Ansprache gewählt worden. Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen haben zwar solche Schreiben verschickt, aber nur an Bürger über 70 Jahre.
Thüringen wendete sich schriftlich an Bürger über 60 Jahre, bei denen nach der Erst- und Zweit-Impfung Adressdaten vorhanden waren und lud diese zum Booster ein. Bayern und Sachsen-Anhalt hatten die Aufgabe an die Landekreise delegiert und konnte keine Angaben machen, ob der Versand erfolgt ist. Das Saarland gab gar keine Auskunft. In allen anderen Bundesländern war der Versand der Impf-Anschreiben an alle Bürger über 60 Jahre spätestens Mitte Januar abegeschlossen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur