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SPD-Generalsekretär Klingbeil nennt CDU-Rundfunkpolitik "unterste Schublade"

Archivmeldung vom 27.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Lars Klingbeil (2019)
Lars Klingbeil (2019)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Streit im Landtag von Sachsen-Anhalt um die Erhöhung des Rundfunkbeitrags belastet das Verhältnis zwischen CDU und SPD zunehmend auch auf Bundesebene. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil griff die Christdemokraten am Donnerstag scharf an.

"Die CDU übernimmt in Teilen die negative Rhetorik der AfD gegenüber den Medien und redet die Öffentlich-Rechtlichen absichtlich schlecht", sagte Klingbeil der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung. "Das ist unterste Schublade. Eine Regierungspartei darf sich nicht so gegen unser freies Mediensystem stellen." Er erwarte von der CDU im Bund "ganz klare Kante gegenüber der AfD", sagte Klingbeil. "Da darf es keine Zusammenarbeit im Landtag geben. Demokraten paktieren mit Rechtsextremen nicht."

Im Magdeburger Landtag wollen CDU und AfD die Erhöhung des Rundfunkbeitrags um 86 Cent auf 18,36 Euro verhindern. Die Entscheidung wird für Mitte Dezember erwartet. Klingbeil sagte, Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) habe den Staatsvertrag im Kreis der 16 Bundesländer mitgetragen. "Jetzt muss er auch gemeinsam mit Parteichefin Kramp-Karrenbauer die Verantwortung in seinem Laden dafür übernehmen."

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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