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CSU-Sozialministerin relativiert Forderung nach "Leidensdruck" auf Langzeitarbeitslose

Archivmeldung vom 23.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Christine Haderthauer Bild: bayern.de
Christine Haderthauer Bild: bayern.de

Mit ihrer Forderung, den "Leidensdruck" auf Langzeitarbeitslose zu erhöhen, hat Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) jüngst für heftige Diskussionen gesorgt. "Meine Botschaft war an das Bundesarbeitsministerium und die Bundesagentur für Arbeit gerichtet: Langzeitarbeitslose müssen stärker aktiviert werden. Die Botschaft war nicht, Arbeitslose abzuwerten", sagte Haderthauer gegenüber der Tageszeitung "tz München".

"Das mit dem Leidensdruck ist keine Erfindung von mir, sondern das Ergebnis einer OECD-Studie, die sagt: Deutschland hat mit die am stärksten verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit - aufgrund der guten Sozialleistungen." Jeder Langzeitarbeitslose habe einen Anspruch darauf, dass alles unternommen werde, ihn wieder in Arbeit zu bringen. "Deshalb finde ich es ärgerlich, dass Ursula von der Leyen gerade bei den Ein-Euro-Jobs und anderen aktivierenden Maßnahmen kürzen will", so die CSU-Politikerin. Dabei müsse diese Maßnahmen gerade jetzt, in der wirtschaftlichen Aufschwung-Phase, verstärkt werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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