Wüst kritisiert KI-Strategie der Ampelregierung
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) wirft der gescheiterten Ampelregierung vor, die Chancen der Künstlichen Intelligenz (KI) nicht erkannt und ergriffen zu haben.
"Eine flächendeckende Nutzung von KI in den kommenden Jahren kann
entscheidend zur Wiederbelebung Deutschlands als internationale
Wirtschaftsgröße beitragen - und die brauchen wir dringend, nachdem die
Ampelregierung dreieinhalb Jahre lang für Stillstand und Schieflage
gesorgt hat", sagte Wüst dem "Handelsblatt" im Vorfeld der
Zukunftskonferenz des Landes NRW am Donnerstag in der Landesvertretung
in Berlin.
Er verwies auf das Potenzial der Künstlichen
Intelligenz (KI) als wirtschaftlichen "Game-Changer", der
Effizienzsteigerungen und Innovationen insbesondere in der industriell
geprägten deutschen Wirtschaft vorantreiben könne. "Deutschland hat
jetzt die Chance, KI zu einem echten Wettbewerbsvorteil auszubauen und
so Arbeitsplätze der Zukunft zu schaffen", so Wüst weiter. Damit dies
gelinge, müsse die Politik "das Thema vollumfänglich erfassen und die
richtigen Rahmenbedingungen auf allen Ebenen schaffen".
Von der
neuen Bundesregierung erwarte er, "dass sie die Künstliche Intelligenz
zu einem zentralen Handlungsfeld ihrer Politik macht". Der
Ministerpräsident verwies aber auch auf die Risiken: "Um die Chancen und
die Innovationskraft von Künstlicher Intelligenz für unseren
zivilgesellschaftlichen Fortschritt nutzen zu können, brauchen wir
Leitplanken, die weltweit gelten." Diese Leitplanken könne es nur geben,
wenn sie gemeinsam von den USA und Europa entwickelt würden - "als Nato
für KI."
Quelle: dts Nachrichtenagentur