FDP hält "Pandemie der Ungeimpften" für politischen Kampfbegriff
Archivmeldung vom 27.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer gesundheitspolitische Sprecher der FDP, Andrew Ullmann, hält die aktuelle Debatte um die "Pandemie der Ungeimpften" für unnötig, kritisiert aber auch die Formulierung als unnötigen "Kampfbegriff". Nötig sei jetzt eine konstruktive Aufarbeitung, sagte Ullmann dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Fakt
ist, dass Ungeimpfte deswegen im Anteil gesundheitlich stärker
betroffen waren", erklärte der Liberale. "Fakt ist aber auch, dass
'Pandemie der Ungeimpften' ein unnötiger politischer Kampfbegriff war
und nichts mit der wissenschaftlichen Realität zu tun hatte."
Es
sei aus seiner Sicht nicht sinnvoll, "ständig über einzelne Maßnahmen,
Begriffe und einzelne Gruppen zu diskutieren". Stattdessen müsse man die
Pandemie "politisch-wissenschaftlich in einer Enquete-Kommission in
toto aufbereiten, um uns auf zukünftige Pandemien vorzubereiten und
einen Abschuss für den gesellschaftlichen Diskurs zu finden", forderte
er.
Der Politik stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung,
um mögliche Missstände aufzuarbeiten. In Untersuchungsausschüssen sind
nur Abgeordnete vertreten, während in Expertenkommissionen
ausschließlich von den Parteien berufene Wissenschaftler und andere
Fachleute sind. Enquete-Kommissionen bilden eine Mischform aus beiden
Konzepten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur