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Wirtschaftsverbände besorgt wegen zunehmender Radikalisierung

Archivmeldung vom 30.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Dirk Jandura (2021)
Dr. Dirk Jandura (2021)

Bild: Eigenes Werk /SB

Wirtschaftsverbände fürchten durch das veränderte politische Klima in Deutschland langfristig negative Auswirkungen für die Wirtschaft. "Die zunehmende Radikalisierung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, in Deutschland und in Europa, erfüllt uns mit Sorge", sagte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dirk Jandura, dem "Handelsblatt".

"Das Vertrauen in und der Respekt vor dem Rechtsstaat, der gesellschaftliche Zusammenhalt und die starke Mitte waren immer Stabilisatoren und Garanten auch für eine gute wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland." Der Vorstandsvorsitzende des Startup-Verbands, Christian Miele, sieht es genauso: "Ein raues gesellschaftliches Klima hilft uns nicht bei der Bewältigung unserer großen Zukunftsaufgaben", sagte er. "Intoleranz und Rechtsextremismus bedrohen unseren Wohlstand ebenso wie Bürokratismus, Risikoscheu und Verzagtheit." Miele fordert die Politik auf, "über eine positive Zukunftsvision einen Aufbruch nach vorne zu schaffen". 

Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken warnt insbesondere vor dem Erstarken des Rechtsextremismus: "Die AfD ist nicht nur ein Wohlstandsrisiko für Deutschland, sondern auch eine Gefahr für unsere Demokratie", sagte Esken dem "Handelsblatt". "Die um sich greifende Verhetzung der Zuwanderung gefährdet unseren Zusammenhalt und unsere wirtschaftliche Prosperität, denn der Zuzug und die gute Integration ausländischer Fachkräfte sind angesichts des hohen Fachkräftemangels unerlässlich."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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