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Thomas-Cook-Krise: Verbraucherschützer fordern Insolvenzversicherung für Airlines

Archivmeldung vom 23.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Boeing 757 der Thomas Cook Airlines
Boeing 757 der Thomas Cook Airlines

Foto: MilborneOne
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nachdem der Ferienflieger Condor eine Bürgschaft des Bundes beantragt hat, fordert der Verbraucherzentralen Bundesverband (VZBV) eine verpflichtende Insolvenzversicherung für Airlines. Das sagte Klaus Müller, Vorstand des VZBV, gegenüber der Düsseldorfer "Rheinischen Post".

Müller: "Die Thomas-Cook-Pleite ist der wiederholte Weckruf an die Politik, eine verpflichtende Insolvenzversicherung für Fluglinien einzuführen, damit nicht der Staat mit Bürgschaften einspringen muss."

Müller warnt davor, dass Urlauber möglicherweise nicht ausreichend versichert sind, falls der Thomas-Cook-Ableger Neckermann-Reisen den Markt verlässt: "Wir halten es für notwendig, den Höchstbetrag für die Haftung von 110 Millionen Euro deutlich zu erhöhen. Sie bedeutet ja faktisch, dass die Verbraucher bei einer Pleite eines wirklich großen Tourismuskonzerns möglicherweise nicht ausreichend geschützt sind."

Für den Fall, dass Unternehmen der Thomas-Cook-Gruppe in Deutschland Pauschalreisen absagen, fordert Müller eine schnelle Auszahlung des Geldes. "Ich appelliere an die Versicherer, unverzüglich die Kosten zu erstatten, damit Geschädigte Reisen umbuchen können. An die anderen Reiseanbieter appelliere ich, jetzt keinen Krisenaufschlag zu nehmen, damit die Urlaubsvorfreude kein zweites Mal verdorben wird."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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