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BDK: Kriminalstatistik bildet tatsächliche Kriminalitätslage nicht ab

Archivmeldung vom 02.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Logo von Bund Deutscher Kriminalbeamter
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Der Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK), Sebastian Fiedler, kritisiert, dass die am Dienstag vorgestellte Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) nicht die tatsächliche Kriminalitätslage in Deutschland abbilde.

Der Bericht beleuchte "nur die Kriminalität, die die Polizei im vergangenen Jahr aus ihrer Sicht zu Ende bearbeitet hat", sagte Fiedler dem Fernsehsender Phoenix. Zahlreiche Gefahrensachverhalte und Opferzahlen fehlten in dem Bericht gänzlich. Insbesondere den tatsächlichen Entwicklungen im Bereich der Rauschgiftkriminalität werde der Bericht nicht im Ansatz gerecht: "Wir stellen fest, dass wir es derzeit mit einer Rauschgiftschwemme zu tun haben, weil wir nicht viele Ressourcen in diesem Bereich einsetzen, uns aber dennoch die Drogen buchstäblich vor die Füße fallen." Fiedler forderte außerdem eine Neuausrichtung der Kriminalpolizei, insbesondere im Bereich der Cyberkriminalität: "Die Kriminalstatistik liefert einen Blick nach hinten. Was wir aber brauchen, um die Kriminalpolitik zu gestalten, ist ein Blick nach vorne".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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