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Bericht: Bundeswehr soll bis 2025 auf 203.000 Soldaten wachsen

Archivmeldung vom 26.11.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.11.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die deutsche Armee: Noch nie war diese so wenig kampffähig wie heute (Symbolbild)
Die deutsche Armee: Noch nie war diese so wenig kampffähig wie heute (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Bundeswehr soll bis 2025 auf 203.000 Männer und Frauen in Uniform wachsen. Das berichtet die "Bild am Sonntag". Im Vergleich zu heute (183.000 Dienstposten) ist das ein Plus von 20.000 militärischen Stellen. Die bisherige Personalplanung reichte bis 2024 und sah bereits eine Vergrößerung der Truppe auf 198.000 Soldaten vor. Am Montag tagt das "Leitungsboard Personal" im Bundesverteidigungsministerium, um die Aufstockung zu beschließen, so die Zeitung.

Die Reservisten sollen bis 2025 um 1.000 auf 4.500 steigen, die Berufs- und Zeitsoldaten um 4.000 auf 186.000. Die Zahl der Freiwilligendienstleistenden bleibt bei 12.500, so das Blatt. Als Hauptursachen für den gestiegenen Bedarf an Soldaten gelten die Aufgaben der Bundeswehr in der schnellen Eingreiftruppe der Nato, Gefahrenabwehr im Cyberbereich und europäische Projekte wie das neue Hauptquartier. Allerdings findet die Bundeswehr bereits jetzt mit ihren 183.000 militärischen Stellen nicht genug Soldaten. Ein Ministeriumssprecher erklärte der "Bild am Sonntag": "Als Profiarmee brauchen wir Zeit, um neue Posten mit qualifiziertem Personal zu besetzen. Eine abgeschlossene Ausbildung zum Unteroffizier dauert drei bis vier Jahre, die zum Offizier sogar acht."

Der Vorsitzende des Bundeswehrverbandes, André Wüstner, bezweifelte in "Bild am Sonntag", dass die Bundeswehr ihre künftigen Stellen wirklich mit Soldaten besetzen kann: "Die Truppe geht auf dem Zahnfleisch! Der personelle Aufwuchs ist wichtig, wird aber nur gelingen, wenn die Attraktivität der Bundeswehr weiter steigt, und man wieder von Konkurrenzfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt sprechen kann." Wüstner fordert "Verbesserungen bei der Besoldung" und bessere Ausrüstung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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