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IW-Chef Hüther hält Arbeitsmarkt-Pläne der GroKo für beschäftigungsfeindlich - "Union hat absolut versagt"

Archivmeldung vom 10.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Hüther (2017)
Michael Hüther (2017)

Bild: Screenshot Youtube Video: "Agenda 2010: Michael Hüther im Tagesgespräch am 07.03.2017"

Der Chef des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat die arbeitsmarktpolitischen Pläne der möglichen großen Koalition als beschäftigungsfeindlich kritisiert und dafür CDU und CSU verantwortlich gemacht. "Hier hat die Union absolut versagt", sagte Hüther der "Saarbrücker Zeitung".

Nach dem Koalitionsvertrag dürfe der Staat seine Privilegien bei der befristeten Anstellung von Mitarbeitern praktisch behalten, erläuterte Hüther. "Aber in der Wirtschaft, wo es insgesamt weniger Befristungen gibt als im Öffentlichen Dienst, aber die sachgrundlose Befristung anteilig eine größere Rolle spielt, werden die Daumenschrauben angezogen".

Die sachgrundlose Beschäftigung werde so stark reglementiert, dass sie praktisch tot sei, meinte Hüther. "Der Effekt wird sein, dass viele Leute erst gar nicht eingestellt werden, weil den Betrieben das Risiko einer sofortigen Festanstellung zu hoch ist", erklärte der Ökonom.

Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)

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