CDU-Fraktion Sachsen-Anhalt will Gründung von Handwerkergymnasien
Archivmeldung vom 14.09.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDie CDU-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt spricht sich für die Gründung sogenannter Handwerkergymnasien aus. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung. Bei dem geplanten neuen Angebot sollen die Schüler nicht nur das Abitur ablegen, sondern zugleich schon einen Teil der Meisterausbildung absolvieren, wie der CDU-Bildungspolitiker Carsten Borchert auf MZ-Nachfrage bestätigte. "Wir wollen etwas anbieten für alle, die das Abitur machen wollen, aber sich auch vorstellen können, ins Handwerk zu gehen", sagte Borchert.
Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion plädiert für zwei oder drei Standorte im Land, bevorzugt abseits der Großstädte. Das neue Angebot solle ein gesonderter Zweig an bestehenden Gymnasien werden. Die Schüler, die sich dafür entscheiden, würden das Abitur nicht nach zwölf, sondern erst nach 13 Schuljahren ablegen. Dafür würden die Teile drei und vier der Meisterausbildung in den Lehrplan integriert - bei diesen geht es um Rechts- und Wirtschaftskunde sowie Pädagogik.
Erfunden wurde das Handwerkergymnasium in Thüringen, wo es mittlerweile drei Standorte gibt. Die Magdeburger CDU-Landtagsfraktion sprach sich bei ihrer jüngsten Klausurtagung dafür aus, dass Sachsen-Anhalt nachzieht. Für eine Gesetzesänderung braucht die CDU aber noch die Unterstützung der Koalitionspartner SPD und FDP.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)