Klingbeil kündigt personelle Neuaufstellung der SPD an

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.
SPD-Chef Lars Klingbeil hat nach der Niederlage seiner Partei bei der Bundestagswahl eine personelle Neuaufstellung angekündigt. "Dieses Ergebnis ist eine Zäsur. Dieses Ergebnis wird Umbrüche erfordern in der SPD", sagte er am Sonntag bei der Wahlparty seiner Partei.
Man müsse sich programmatisch, organisatorisch und auch personell
neu aufstellen. "Ich sage hier mit absoluter Klarheit: Der
Generationswechsel in der SPD muss eingeleitet werden", so Klingbeil.
Zuvor
hatte sich bereits Norbert Walter-Borjans, ehemaliger SPD-Vorsitzender,
nach der historischen Niederlage für einen personellen Umbruch
ausgesprochen. "Das Ergebnis ist für die SPD ein Debakel", sagte
Walter-Borjans dem "Spiegel".
"Es allein dem Kanzler anzulasten
und zum Tagesgeschäft überzugehen, wäre der nächste Schritt auf dem Weg
in die Bedeutungslosigkeit." Walter-Borjans äußerte deutliche Kritik an
den Parteichefs Saskia Esken und Lars Klingbeil. Die deutsche
Sozialdemokratie sei für die Wähler "konturlos geworden", so der
SPD-Politiker. "Dafür trägt die gesamte Führung Verantwortung."
"Jetzt
ist es an der Zeit, dass die vielen Talente, über die die SPD in Bund
und Ländern verfügt, den Mut für eine Erneuerung an Haupt und Gliedern
aufbringen, die den Glauben an das, wofür wir stehen, zurückbringt", so
Walter-Borjans. "Sozialdemokratie in ihrer vollen Breite wird in diesen
Zeiten mehr gebraucht denn je. Durchwurschteln braucht niemand."
Quelle: dts Nachrichtenagentur