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Papst Benedikt will 2011 im Bundestag politische Grundsatzrede halten

Archivmeldung vom 27.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom
Papst Benedikt XVI. Bild: Fabio Pozzebom

Papst Benedikt XVI. (83) plant für seinen Deutschlandbesuch im kommenden September eine politische Grundsatzrede. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" aus vatikanischen Kreisen in Rom erfuhr, ist der bevorzugte Ort dafür der Bundestag.

Während in Erfurt und Freiburg ein geistlich ausgerichtetes Programm vorgesehen sei, sollen in der Hauptstadt Politik und Kultur angesprochen werden. Die Einladung zum Staatsbesuch hatte Bundespräsident Christian Wulff ausgesprochen.

Der Pontifex war 2005, wenige Monate nach seiner Ernennung, zum Weltjugendtag nach Köln gereist. 2006 besuchte er sein Heimatbundesland Bayern. Während die erste Reise eine pastorale und die zweite eine private war, ist die nun geplante Reise des Papstes der erste offizielle Staatsbesuch in Deutschland. Mit Benedikt XVI. würde erstmals ein Papst vor dem Deutschen Parlament sprechen. 2006 war es trotz Einladung durch Parlamentspräsident Norbert Lammert (CDU) nicht zu einem Besuch des Bundestags gekommen. Anlass war der 50. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge. Damals hatte der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen, Volker Beck, inhaltliche Bedingungen formuliert: Der Papst dürfe lediglich als Staatsoberhaupt sprechen und sich weder in die deutsche Innenpolitik einmischen, noch Themen wie Aids-Prävention, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und Abtreibungsregelungen kommentieren.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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