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Forsa: Blitz-Umfrage zum CDU-Vorsitz: Nur 41 Prozent der Bundesbürger begrüßen Wahl Laschets

Archivmeldung vom 18.01.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Nach der Wahl von Armin Laschet zum neuen CDU-Vorsitzenden hat forsa in einer aktuellen Blitz-Umfrage über 2.000 Wahlberechtigte nach ihrer Bewertung gefragt. Nur 41 Prozent halten Laschet für eine gute Wahl. 18 Prozent hätten lieber Friedrich Merz, 17 Prozent Norbert Röttgen als neuen Chef der Christdemokraten gesehen.

57 Prozent der CDU-Anhänger und 43 Prozent der CSU-Anhänger begrüßen die Entscheidung für Laschet. 46 Prozent der FDP- und 54 Prozent der AfD-Anhänger hingegen hätten lieber Friedrich Merz an der Spitze der CDU gesehen.

Als wichtiges Argument wurde vor der Wahl die Integrationsfähigkeit des künftigen CDU-Vorsitzenden genannt. 56 Prozent der Wahlberechtigten sind überzeugt, dass Armin Laschet "die verschiedenen Lager in der CDU zusammenhalten und zusammenführen" kann. In Nordrhein-Westfalen glauben das zwei Drittel der Wahlberechtigten (65%), von den CSU-Anhängern 57 und von den CDU-Anhängern 71 Prozent. 17 Prozent der Befragten sind der Auffassung, "Friedrich Merz wäre dazu besser in der Lage gewesen".

Bundesbürger finden Merz' Interesse an Ministerposten "unangemessen"

Der Wahlverlierer Friedrich Merz hat den neuen CDU-Vorsitzenden dazu aufgefordert, ihm in der jetzigen Bundesregierung zum Amt des Wirtschaftsministers zu verhelfen. Bundeskanzlerin Angela Merkel ließ mitteilen, in ihrem Kabinett seien keine personellen Veränderungen geplant. Das findet den Zuspruch von 70 Prozent der Bundesbürger - eine solche Amtsübernahme sei "unangemessen". 19 Prozent fänden es richtig, wenn Merz noch vor der Bundestagswahl neuer Wirtschaftsminister würde.

Söder auch nach Laschets Wahl Favorit als Kanzlerkandidat

Auch nach der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden bleibt Markus Söder für 36 Prozent der Wahlberechtigten Favorit als gemeinsamer Kanzlerkandidat der Unionsparteien. 21 Prozent würden lieber Armin Laschet als Kanzlerkandidaten sehen, 10 Prozent Jens Spahn und 3 Prozent Friedrich Merz. 7 Prozent hätten lieber einen anderen Kandidaten, 23 Prozent können sich noch nicht entscheiden. Von den CDU-Anhängern plädieren 51 Prozent für Söder, von den CSU-Anhängern 69 Prozent. Für 25 Prozent der CDU- und 13 Prozent der CSU-Anhänger ist Laschet momentan der Favorit.

Wenn in Deutschland eine Direktwahl des Kanzlers möglich wäre, würden sich bei einer Kandidatur Markus Söders 34 Prozent für ihn entscheiden, 16 Prozent für Olaf Scholz und 18 Prozent für Robert Habeck. 32 Prozent würden keinen der drei wählen. Wäre Armin Laschet der Unions-Kandidat, würden 25 Prozent ihn wählen und jeweils 18 Prozent Scholz oder Habeck. 39 Prozent würden sich für keinen der drei entscheiden.

CDU/CSU 35, Grüne 19, SPD 15, Linke 8, FDP 7 und AfD 9 Prozent

Bei der forsa-Befragung am Wochenende wurden auch die Parteipräferenzen der Wahlberechtigen erfragt. Das Ergebnis zeigt, dass die Wahl des neuen CDU-Chefs an den Wahlabsichten der Bundesbürger nichts geändert hat. Die Union kommt wie im RTL/ntv-Trendbarometer vom 11. bis 15. Januar auf 35 Prozent und bleibt mit Abstand stärkste politische Kraft. Die FDP hat sich am Wochenende um einen Prozentpunkt verbessert (auf 7%), die Grünen haben einen Prozentpunkt verloren (auf 19%). Bei allen anderen Parteien gab es keine Veränderung gegenüber dem Trendbarometer, sodass die SPD bei 15 Prozent bleibt, die Linke bei 8 und die AfD bei 9. Die sonstigen kleineren Parteien kommen weiterhin auf 7 Prozent.

Datenbasis RTL/ntv-Trendbarometer

Die Daten beruhen auf einer Blitzumfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts forsa nach der Wahl des neuen CDU-Vorsitzenden am Wochenende, 16. und 17. Januar. Datenbasis: 2.014 Wahlberechtigte. Statistische Fehlertoleranz: +/-2,5 Prozentpunkte. Die Daten des Trendbarometers wurden im Auftrag der Mediengruppe RTL vom 11. bis 15. Januar erhoben. Datenbasis: 2.504 Befragte.

Quelle: Mediengruppe RTL Deutschland (ots)

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