Mützenich: Humanitäre Hilfe und Diplomatie in Syrien
Archivmeldung vom 27.12.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat Deutschlands Haltung im Syrienkonflikt verteidigt.
Der Westen habe sich zwar zurückgehalten, aber dennoch stets versucht, eine diplomatische Lösung unter dem Dach der Vereinten Nationen zu vermitteln, sagte Mützenich am Dienstag im rbb-Inforadio. Deutschland habe alle seine Verpflichtungen eingehalten, gerade bei der humanitären Hilfe.
Er begrüßte die Initiative von Bundesentwicklungsminister Gerd Müller, CSU, 15 Millionen Euro für die zerstörte syrische Stadt Aleppo bereitzustellen. "Es ist ja das, was die Menschen dort jetzt brauchen. Es ist ja nicht nur die Nahrungsmittelhilfe, sondern es ist die Infrastruktur, es ist die medizinische Versorgung, und hier geht die Bundesregierung einen guten Weg, und wir sind auch Vorbild."
Zu einer politischen Lösung im Syrienkrieg gebe es keine Alternative, sagte Mützenich. "Ich bin immer noch der festen Überzeugung, dass wir 2017 alles daran setzen müssen, eine politische Lösung für die Region zumindest mit zu bearbeiten. Aber die entscheidenden Player sind zur Zeit Russland, der Iran und die Türkei."
Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)