Gesundheitsminister sieht Gastronomie als Corona-Problembereich
Archivmeldung vom 07.01.2022
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittVor dem anstehenden Bund-Länder-Treffen hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Corona-Situation in der Gastronomie beklagt. "Wir müssen noch einmal die Kontakte beschränken", sagte er bei RTL Direkt.
"Da ist insbesondere angedacht, dass wir in den Innenräumen der Gastronomie, dass wir da noch mehr Sicherheit wollen und dass man dort nur noch eintreten kann, wenn man zwei Mal geimpft und getestet ist." Nur noch Geboosterte könnten so rein. "Die Gastronomie ist ein Problembereich, da sitzt man ohne Maske oft für Stunden." Sollten die Fallzahlen steigen, müsste man weitere Kontaktbeschränkungen beschließen: "Zum jetzigen Zeitpunkt sieht es so aus, dass die Kontaktbegrenzungen, die wir haben, wenn wir das noch einmal ergänzen um die 2G+ Regel, dass wir dann also die Infektionsdynamik so abfedern können, dass wir gar nicht in den Bereich gar nicht kommen."
Dehoga kritisiert Pläne für 2G-Plus in Gastronomie
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) reagiert mit Entsetzen auf Pläne von Bund und Ländern, in der Gastronomie bundesweit die Regel 2G-Plus einzuführen. "Flächendeckend 2G-Plus wäre eine Katastrophe für Kneipen und Restaurants", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, Ingrid Hartges, der "Bild" (Freitagausgabe). Hartges warnte, Wirte dürften nicht die Leidtragenden sein, wenn die Regierung "offenbar Anreize für die dritte Impfung" schaffen wolle. Statt dessen müssten Bund und Länder die Impf- und Testkapazitäten sofort ausbauen, "damit diese zermürbende Situation schnellstmöglich beendet wird", sagte die Gastronomin der "Bild".
Quelle: dts Nachrichtenagentur