Fördermittel für Energiehäuser drohen erneut knapp zu werden
Archivmeldung vom 14.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićObwohl das Bundeswirtschaftsministerium erst vor einigen Wochen weitere Milliarden zur Verfügung gestellt hat, drohen die Fördermittel für Sanierung und Bau von Energieeffizienzhäusern erneut vorzeitig knapp zu werden. Das berichtet das Portal "Business Insider" unter Berufung auf Regierungskreise.
Nach
dem überraschenden Stopp der Programme für EH40 und EH55 und massiver
Kritik daran hatte das Bundeswirtschaftsministerium 9,5 Milliarden Euro
für Sanierungen bereitgestellt. Für Neubauten nach dem EH40-Standard
wurde ebenfalls nachgeschossen, doch dieser Topf wurde bis Ende des
Jahres bei einer Milliarde gedeckelt. Pro Woche würden jedoch seit der
Wiederaufnahme im Februar Anträge mit einem Fördervolumen im mittleren
dreistelligen Millionen-Euro-Bereich gestellt, schreibt "Business
Insider". Demnach sei es möglich, dass zumindest bei den Neubauten der
Fördertopf erneut vorzeitig ausgeschöpft ist.
Wie viel von den
fast zehn Milliarden bereits abgeschöpft wurden, wollte das
Wirtschaftsministerium auf Anfrage des Portals nicht sagen. Die KfW
verweist auf das Wirtschaftsministerium, die Zahlen lägen dort.
Allerdings freue man sich, dass die "Förderung zu Sanierung nach dem
notwendigen Stopp wieder zügig angelaufen ist". Denn der Gebäudesektor
gilt als eine der wichtigsten Säulen des Klimaschutzes.
Als
Grund für den Andrang für Sanierungskredite macht das BMWK
"Nachholeffekte" nach dem Förderungsstopp aus. Im Hintergrund arbeitet
das Wirtschaftsministerium bereits daran, die Förderung noch einmal
aufzustocken. Eine Ministeriumssprecherin sagte: "Wir planen die
Förderung weiter fortzusetzen." Ob neues Geld bereits im von der
Bundesregierung für Ostern angekündigten energiepolitischen
Gesetzespaket enthalten ist, darauf wollte sich das Ministerium nicht
festlegen.
Die freigegebenen Mittel gelten zunächst nur für die
Förderung von Sanierungsarbeiten. Wann auch neue Anträge für die
KfW-Förderung von Neubauten gestellt werden könnten, stehe noch nicht
fest, hieß es.
Quelle: dts Nachrichtenagentur