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Saar-Ministerpräsident: Neue Gasheizungen erst nach 2023 verbieten

Archivmeldung vom 24.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Tobias Hans (2021)
Tobias Hans (2021)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Saar-Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) hat die Ampel aufgefordert, den Einbau neuer Gasheizungen nicht schon ab 2023 zu verbieten. Wer ein rasches Verbot von Gasheizungen fordere, sei entweder ohne Sachverstand oder mache Klimapolitik auf dem Rücken vieler kleiner Hausbesitzer, sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die Grünen schlagen in einem Entwurf für das geplante Entlastungspaket vor, ab 2023 in Neubauten den Einbau von Gasheizungen auszuschließen. "Die Ampel droht immer sehr schnell Verbote an, ohne dabei einen technischen Lösungsansatz vorzulegen, wie der Heizenergiebedarf der Verbraucher in Deutschland langfristig gedeckt werden kann", sagte Hans. Es sei technisch noch nicht möglich, jede Wohnung mit Wärmepumpen zu heizen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden.

"Wir sind uns absolut einig, dass wir mit Hochdruck daran arbeiten müssen, bei der Energieversorgung unabhängig von Putin zu werden", erklärte Hans. Klar sei auch, langfristig den Heiz- und Strombedarf aus erneuerbaren Energien kohlestoffneutral und unabhängig sicherstellen zu müssen. Bislang liege aber kein Lösungsvorschlag vor, wie das gewährleistet werden könne. "Bevor man diese Lösung nicht gefunden hat, kann man doch aber noch keine Verbote für Techniken aussprechen, die wir zumindest mittelfristig als Übergangslösu ng brauchen, wenn wir die Menschen nicht in kalten Häusern und Wohnungen sitzen lassen wollen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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