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Umfrage: NSA-Affäre beeinflusst Wahlabsichten bislang eher gering

Archivmeldung vom 24.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Crypto City: Hauptquartier der NSA in Fort Meade
Crypto City: Hauptquartier der NSA in Fort Meade

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Ausspäh-Affäre und die Rolle der Bundesregierung haben bislang nur bei einer Minderheit möglichen Einfluss auf das persönliche Abstimmungsverhalten bei der Bundestagswahl. Das geht aus einer repräsentativen YouGov-Umfrage für die "Bild-Zeitung" (Donnerstagausgabe) hervor.

Demnach geben 33 Prozent der Befragten an, dass der Einfluss der Affäre auf ihre Wahlentscheidung "groß" oder "eher groß" sei. Dagegen sagen 40 Prozent, dass der Einfluss "eher klein" oder "klein" sei. 28 Prozent schätzen den Einfluss "mittel" ein. Zugleich halten 66 Prozent der Befragten das Verhalten der Bundesregierung und der Kanzlerin für nicht "überzeugend". 59 Prozent sagen dasselbe auch über das Verhalten der Opposition in der Affäre.

Allensbach-Chefin: NSA-Affäre wird Merkel nicht schaden

Der NSA-Abhörskandal wird Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Einschätzung der Meinungsforscherin Renate Köcher im Wahlkampf nicht schwächen. "Das ist ein Thema, das an der großen Mehrheit der Bevölkerung ziemlich vorbeigeht", sagte die Chefin des Instituts für Demoskopie Allensbach dem Magazin "Cicero". Die meisten Leute sähen die Überwachungsmaßnahmen zwar sehr kritisch, erläuterte Köcher. Die Bürger seien aber keineswegs überrascht. "Viele haben ja Filme wie ‚Staatsfeind Nummer 1’ gesehen – die Abhöraffäre ist deshalb nichts, was sie für unmöglich gehalten hätten."

Nach einer aktuellen Forsa-Umfrage sind sieben von zehn Bundesbürgern mit dem Kommunikationsmanagement der Bundesregierung im Zusammenhang mit der Affäre unzufrieden, die Zustimmung zu Angela Merkel bleibt jedoch unverändert hoch.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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