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Simone Peter fordert CSU zur Umsetzung der Energiewende auf

Archivmeldung vom 31.03.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.03.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Simone Peter (2017)
Simone Peter (2017)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC-BY-SA 3.0
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energien, Ex-Grünen-Chefin Simone Peter, hat die CSU aufgefordert, die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages zur Energiewende auch bei sich in Bayern umzusetzen. "Wenn die CSU einen Koalitionsvertrag mit dem 65-Prozent-Ziel für die Erneuerbaren unterschreibt, dann muss sie das auch bei sich zuhause realisieren", sagte Peter der "Lausitzer Rundschau".

Die in Bayern geltenden Abstandsregelungen für Windräder machten jedoch die Windkraft "praktisch unmöglich". Dadurch müsse noch mehr Strom von Norden nach Süden geleitet werden. "Aber dann stellt man sich dort auch noch gegen Stromleitungen."

Peter sagte, die Branche könne das von der großen Koalition bis 2030 vorgegebene Ziel für die erneuerbaren Energien erfüllen. "Die bisherige Entwicklung bei den Technologien und Kosten zeigt, dass wir das und sogar mehr schaffen können." Die Umsetzung bedeute nicht automatisch eine Verdoppelung der Zahl von jetzt 30.000 Windrädern, da viele durch leistungsfähigere Anlagen ersetzt werden würden. "Zum anderen müssen wir uns als Gesellschaft schon die Frage stellen, was uns das Klima und der Schutz der Arten wert sind und ob wir Veränderungen im Landschaftsbild hinnehmen."

Peter sprach sich zudem für eine Steuer auf CO2 aus. "Das würde für eine CO2-Minderung auch im Wärme- und Verkehrssektor sorgen. An anderer Stelle könnten die Bürgerinnen und Bürger entlastet werden, zum Beispiel bei der Stromsteuer", sagte die Verbandspräsidentin. Der Plan der großen Koalition, eine CO2-Bepreisung erst im Rahmen der G20 realisieren zu wollen, sei "zu mutlos". Deutschland könne mit Frankreich und einigen anderen Ländern vorangehen.

Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)

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