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Parteienforscher hält "kleinen Putsch" gegen Westerwelle für möglich

Archivmeldung vom 20.08.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dr. Guido Westerwelle  Bild: Dr. Guido Westerwelle
Dr. Guido Westerwelle Bild: Dr. Guido Westerwelle

In der FDP wird offenbar über personelle Konsequenzen auch für Parteichef Guido Westerwelle diskutiert, sollte die Partei bei den nächsten Landtagswahlen schlecht abschneiden. Westerwelle könnte dann aufgefordert werden, das Außenministeramt aufzugeben und wieder Fraktionschef zu werden, sagte der Bonner Parteienforscher Professor Gerd Langguth der "Rheinischen Post".

"Das kann er, das liegt ihm, und ich weiß, dass über diese Variante auch innerhalb der Partei nachgedacht wird", so Langguth. Sollte Westerwelle sich personellen Veränderungen verschließen, hält der Politikwissenschaftler auch einen "kleinen Putsch" gegen ihn für möglich. Schließlich sehe mindestens jeder zweite FDP-Bundestagsabgeordnete die Gefahr vor sich, beim nächsten Mal seinen Sitz zu verlieren. "Da gibt es zwar weiterhin Dankbarkeit gegenüber Westerwelle, andererseits stellt sich aber zunehmend die Frage des eigenen politischen Überlebens", stellte Langguth fest.

Quelle: Rheinische Post

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