Bundeswahlleiterin: Wahl-Vorbereitung "sehr gut im Plan"
Trotz der verkürzten Fristen läuft die Organisation der vorgezogenen Bundestagswahl bislang offenbar planmäßig. Wie Bundeswahlleiterin Ruth Brand dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte, gilt das entgegen anderslautender Warnungen auch für die Briefwahl.
"Die Vorbereitungen verlaufen nach Plan. Die Gemeinden haben die
Wahlräume gefunden und sind dabei, die letzten noch fehlenden
Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zu gewinnen und zu schulen", sagte Brand.
Die
Kreis- und Landeswahlleitungen hätten sich um die Beauftragung von
Druckereien und Logistik gekümmert, damit die Wahlunterlagen
schnellstmöglich bei den Gemeinden ankämen. Der Bundeswahlausschuss habe
über die Anerkennung der Parteien zur Bundeswahl entschieden. Und auch
die IT-Systeme seien vorbereitet und auf ihre Sicherheit überprüft. "Ich
denke, dass die Vorbereitungen der Wahl insgesamt sehr gut im Plan
liegen", bekräftige die Bundeswahlleiterin und Präsidentin des
Statistischen Bundesamtes.
"Die Karnevalszeit stellt die Kommunen
in einigen Teilen Deutschlands vor besondere Herausforderungen",
erklärte Brand. Zum Teil müssten Karnevals- oder Faschingsumzüge verlegt
werden. Brand sagte jedoch: "Ich denke aber, dass die Kommunen auch das
gut im Griff haben."
Den Aufrufen mehrerer Landeswahlleiter und
Kommunen, in diesem Jahr aufgrund der kurzen Fristen von der Briefwahl
abzusehen, schloss sich Brand nicht an. "Die Wahlberechtigten können
sich entscheiden, ob sie ihre Stimme am Wahltag im Wahllokal oder per
Briefwahl abgeben. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders", sagte
Brand. "Wenn sie sich für die Briefwahl entscheiden, sollten sie aus
meiner Sicht aber besonders auf die verkürzten Fristen achten und die
Briefwahlunterlagen jetzt umgehend bei ihrer Gemeinde beantragen", sagte
Brand.
Quelle: dts Nachrichtenagentur