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Loveparade-Katastrophe: Opferanwalt prangert Verhalten von Ex-Innenminister Jäger an

Archivmeldung vom 30.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Ralf Jäger Bild: Thomas Rodenbücher, on Flickr CC BY-SA 2.0
Ralf Jäger Bild: Thomas Rodenbücher, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der frühere Innenminister von NRW, Ralf Jäger, habe durch sein Verhalten bei der Loveparade-Katastrophe verhindert, dass die richtigen Lehren aus dem Unglück gezogen wurden. Das sagte der Opferanwalt Julius Reiter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Jäger habe sich sofort schützend vor die Polizei gestellt.

Reiter weiter: "Ich war später Sachverständiger im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Kölner Silvesternacht. Hier hatten sich teilweise die Organisationsfehler und Versäumnisse von der Loveparade wiederholt: mangelhafte Kommunikation, zu wenig einsatzbereite Polizisten, allgemeine Überforderung und fehlende Handlungsstrategie. Es gab keinen Plan B für den Fall, dass etwas passiert. Hätte man aus der Loveparade gelernt, hätte die Kölner Silvesternacht so nicht stattgefunden."

Quelle: Rheinische Post (ots)

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