Loveparade-Katastrophe: Opferanwalt prangert Verhalten von Ex-Innenminister Jäger an
Archivmeldung vom 30.10.2017
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Freigeschaltet durch André OttDer frühere Innenminister von NRW, Ralf Jäger, habe durch sein Verhalten bei der Loveparade-Katastrophe verhindert, dass die richtigen Lehren aus dem Unglück gezogen wurden. Das sagte der Opferanwalt Julius Reiter der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Jäger habe sich sofort schützend vor die Polizei gestellt.
Reiter weiter: "Ich war später Sachverständiger im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Kölner Silvesternacht. Hier hatten sich teilweise die Organisationsfehler und Versäumnisse von der Loveparade wiederholt: mangelhafte Kommunikation, zu wenig einsatzbereite Polizisten, allgemeine Überforderung und fehlende Handlungsstrategie. Es gab keinen Plan B für den Fall, dass etwas passiert. Hätte man aus der Loveparade gelernt, hätte die Kölner Silvesternacht so nicht stattgefunden."
Quelle: Rheinische Post (ots)