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Zeitung: Merkel und Kauder für Begrenzung von Angestellten-Gehältern

Archivmeldung vom 15.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/AllSilhouettes.com / pixelio.de

Nach der SPD will auch die Union die Gehälter von Top-Managern, also Angestellte, begrenzen. Wie die "Bild" unter Berufung auf Teilnehmer schreibt, erklärte der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, in der Fraktionssitzung am Dienstag: "Ich werde im Wahlkampf Zehn-, Elf- oder Zwölf-Millionen-Gehälter nicht verteidigen. So, jetzt ist der Fall gegessen." Hingegen steht eine Begrenzung von Gewinnen an Unternehmen mit sogenannten Top-Managern, nicht zur Debatte.

Hintergrund ist ein Streit in der Fraktionssitzung mit CDU/CSU-Wirtschaftsflügel, der bei den Managergehältern auf eine Selbstregulierung in der Vollversammlung der Firmen setzt, anstatt staatlich zu intervenieren, wie der Finanzpolitiker Ralph Brinkhaus in der Sitzung leidenschaftlich ausführte.

Wie die "Bild" weiter schreibt, schaltete sich auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in der Sitzung ein und erklärte, "meine Wählerschaft interessieren die Managergehälter auch", weshalb die Hauptversammlungen von Konzernen kein guter Ort für die Verhandlung der Top-Vergütungen sei.

Brinkhaus hatte dafür plädiert, im heraufziehenden Wahlkampf nicht dem SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz nachzulaufen, sondern eigene wirtschaftspolitische Akzente zu setzen. Es gebe Themen, da komme man mit der reinen Lehre der Ordnungspolitik nicht weiter, erwiderte Kauder.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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