Wirtschaftsweiser Feld kritisiert Erbschaftsteuerreform
Archivmeldung vom 21.06.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Wirtschaftsweise Lars Feld übt scharfe Kritik am Kompromiss zur Erbschaftsteuer. "Die Erbschaftsteuer bleibt verkorkst", sagte der Chef des Freiburger Walter-Eucken-Instituts in Freiburg dem "Handelsblatt".
Es sei wohl nur eine Frage der Zeit, bis die Erbschaftsteuer das nächste Mal vor dem Verfassungsgericht landet. "Dann beginnen die Diskussionen wieder von vorn, spätestens dann", sagte Feld.
Feld hatte sich zusammen mit anderen Finanzexperten im Vorfeld für eine Erbschaftsteuer mit breiter Bemessungsgrundlage und niedrigen Steuersätzen eingesetzt. Je nach Ausgestaltung dürfte ein Steuersatz von rund zehn Prozent ausreichen, um das aktuelle Erbschaftsteueraufkommen von rund sechs Milliarden Euro zu erreichen. Heute betragen die Erbschaftsteuersätze bis zu 50 Prozent.
Quelle: dts Nachrichtenagentur