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Höhn fordert Umweltabgabe von Fluglinien

Archivmeldung vom 13.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In der Klimaschutzdebatte fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bärbel Höhn, die Fluggesellschaften zu einer Abgabe für Umweltprojekte auf: "Sie werden nicht darum herum kommen, irgendwann mal so etwas wie atmosfair anzubieten", sagte Höhn am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz".

Angesichts der "enormen Steigerungsraten" im Flugverkehr könnten die Luftfahrtunternehmen den CO2-Ausstoß "mit effizienteren Maschinen allein nicht in der Griff kriegen." Die Organisation atmosfair fördert Klimaschutzprojekte.

"Wir müssen uns den Flugverkehr besonders vornehmen", sagte Höhn und verlangte eine Besteuerung von Flugbenzin und die Erhebung der Mehrwertsteuer auch für grenzüberschreitende Flüge. Insbesondere Fernreisen müsse man "sehr viel kritischer sehen." Höhn fügte allerdings hinzu: "Ich glaube nicht, dass man einfach sagen kann, die muss man verbieten."

Air-Berlin-Chef Joachim Hunold lehnte in der N24-Sendung eine verpflichtende Umweltabgabe strikt ab: "Wir wollen es unseren Passagieren selber überlassen, zu spenden, wenn sie ein schlechtes Gewissen haben." Die Luftfahrtgesellschaften hätten mit "modernstem Fluggerät" ihre "Hausaufgaben gemacht". Hunold mahnte in der Debatte "mehr Sachlichkeit" an: "Die ganze Klimadiskussion, da haben sie jede Woche eine andere Kuh, die durchs Dorf getrieben wird."

Quelle: Pressemitteilung N24

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