Bundestagspräsidentin will keine Sondersitzung zum Haushalt
Archivmeldung vom 13.07.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Haushaltsstreit der Ampel ist beigelegt, Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) will aber in den Ferien keine Sondersitzung des Parlaments einberufen.
"Nun erwartet der Bundestag den detaillierten Haushaltsentwurf, über den
die Fraktionen beraten werden. Ich rechne damit, dass sich die
Fraktionsspitzen in der Sommerpause zu Sondersitzungen treffen. Eine
Sondersitzung des Deutschen Bundestages halte ich nicht für
erforderlich", sagte Bas der "Rheinischen Post". "Wenn der Entwurf wie
geplant bis zum 17. Juli kommt, sind wir insgesamt im Zeitplan."
Mit
Blick auf die Sicherheit im Bundestag kündigte die Präsidentin eine
Verschärfung der Sicherheitsüberprüfungen für Abgeordnete an. "Wenn wir
ein offenes Haus bleiben wollen, müssen wir die Sicherheit des
Parlaments nach innen und außen stärken. Die Bundestagspolizei soll mehr
und klarere Rechte bekommen. Wir prüfen, auch Abgeordnete, die in
sicherheitsrelevanten Ausschüssen sitzen, einer Sicherheitsprüfung zu
unterziehen. Künftig sollen alle Beschäftigten von Abgeordneten
überprüft werden. Im Einzelfall soll auf Erkenntnisse des
Verfassungsschutzes zurückgegriffen werden können, damit Extremisten
egal welcher Couleur keinen Zutritt haben", sagte Bas.
Quelle: dts Nachrichtenagentur