Umweltbundesamt hält Investitionen im Haushalt für unzureichend
Archivmeldung vom 22.07.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messer, sieht den Entwurf der Ampel-Bundesregierung für den Haushalt 2025 kritisch. Die geplanten Investitionen reichten nicht aus, um den nötigen Umbau zur Klimaneutralität zu finanzieren, sagte er der "Frankfurter Rundschau".
Nötig sei "eine mittelfristige Finanzierungsperspektive wie in der
Sicherheitspolitik". Die Schuldenbremse müsse zur Sicherstellung von
Zukunftsinvestitionen modernisiert werden, "weil sonst die zukünftigen
Klima- und Umweltschäden unbezahlbar werden".
Messner lobt in
diesem Zusammenhang das vom Industrieverband BDI vorgelegte Konzept, das
darauf abzielt, die Herausforderungen Klima, Infrastruktur-Sanierung,
Digitalisierung und Bildung zusammen anzugehen. Die dafür nötigen 400
bis 500 Milliarden Euro für die nächsten zehn Jahre seien durchaus
finanzierbar, sagte der UBA-Chef, "zumal das Steueraufkommen durch die
angereizten Investitionen ansteigen würde".
Als weitere
Geldquelle empfahl er einen Abbau der umwelt- und klimaschädlichen
Subventionen, die rund 65 Milliarden Euro jährlich betrügen. "Davon
könnte man im Laufe einer Legislaturperiode etwa die Hälfte
sozialverträglich abschmelzen", sagte Messner.
Quelle: dts Nachrichtenagentur