Wahltrend: Union und SPD gewinnen, Grüne und FDP verlieren
Archivmeldung vom 22.10.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Unionsparteien CDU/CSU legen im stern-RTL-Wahltrend wieder um einen Prozentpunkt zu und kommen auf 41 Prozent. Die SPD klettert im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt höher auf 24 Prozent, während die Grünen einen verlieren und nun bei 9 Prozent liegen. Auch die FDP steigt um einen Punkt ab und hat wieder 2 Prozent. Die Linke bleibt bei 9, die AfD bei 8 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 7 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27 Prozent.
In Berlin ist Stadtentwicklungssenator Michael Müller mit einer SPD-Mitgliederbefragung zum Nachfolger des zurückgetretenen Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit nominiert worden. "Das klare Votum von fast 60 Prozent überraschte vor allem die Parteifunktionäre, die eher hinter dem weit abgeschlagenen SPD-Landesvorsitzenden Jan Stöß standen", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner dem stern. "Dass in einer unserer Umfragen eine klare Mehrheit der Berliner SPD-Anhänger Müller für geeignet hielt, zeigt, dass die Mitglieder ähnlich wie die Wähler denken." Das sei ein weiteres Beispiel für die Entfremdung der Parteikader von ihren Wählern. Güllner: "Sie haben kaum noch Kontakt zur Basis."
In einer weiteren Umfrage im Auftrag des stern untersuchte das Forsa-Institut, wie die Deutschen zur möglichen Einrichtung von Flüchtlingsunterkünften in ihrer Nachbarschaft stehen. Eine klare Mehrheit von 66 Prozent der Befragten würde es persönlich nicht stören, wenn es ein solches Heim in ihrer Nähe gäbe. 30 Prozent fänden das nicht wünschenswert. Dass sie die Einrichtung einer Flüchtlingsunterkunft in ihrer Nachbarschaft ungern dulden würden, geben vor allem Anhänger der AfD (57 Prozent) und Ostdeutsche (45 Prozent) an.
Datenbasis stern-RTL-Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 13. bis 17. Oktober 2014 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2505 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.
Datenbasis Flüchtlingsheime-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 16. und 17. Oktober 2014 im Auftrag des Magazins stern 1004 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.
Quelle: Gruner+Jahr, stern (ots)