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Scheuer will Obergrenze für Anwohnerparkausweise kippen

Archivmeldung vom 30.10.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Schild Bewohnerparken in Mannheim, die Buchstaben „An“ wurden mit „Be“ überklebt
Schild Bewohnerparken in Mannheim, die Buchstaben „An“ wurden mit „Be“ überklebt

Foto: Graf Foto
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Berlin - Das Parken von Autos in deutschen Städten könnte bald deutlich teurer werden. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) will die geltende Obergrenze für Parkausweise streichen und den Kommunen bei der Festsetzung der Gebühr freie Hand lassen. Der Parkraum in den Innenstädten wird immer knapper, die Gebühren für Bewohner-Parkausweise sind im internationalen Vergleich niedrig.

Der Bundesverkehrsminister will das ändern und den Kommunen mehr Gestaltungsspielraum geben. 30,70 Euro darf ein Parkausweis für ein Auto in Deutschland pro Jahr höchstens kosten. Das bestimmt die Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr (GebOSt), die den Kommunen eine Bandbreite von 10,20 bis 30,70 per anno vorschreibt. Scheuer will das nun ändern.

"Wir wollen, dass die Kommunen das selber regeln", sagte der Bundesverkehrsminister Anfang Oktober bei einer Veranstaltung zum Nationalen Radverkehrsplan in Berlin. Statt eines Gewohnheitsrechts brauche es mehr Flexibilität. Sein Ministerium bestätigte nun auf Anfrage des Fachdienstes Tagesspiegel Background Mobilität & Transport, dass das Thema Bewohnerparken - früher: Anwohnerparken - am 21. November bei der Jahreskonferenz des Nationalen Kompetenzzentrums Mobilität auf der Agenda stehen wird. Dort will Scheuer mit den Verkehrsministern der Länder sowie mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände das "Bündnis moderne Mobilität" ins Leben rufen.

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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