Fridays-for-Future-Bewegung: Grüne Klimaziele reichen nicht aus
Archivmeldung vom 11.06.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Fridays-for-Future-Bewegung reichen die Klimaschutz-Bemühungen der etablierten Parteien nicht aus - auch nicht die der Grünen. Im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ) sagte Sprecherin Carla Reemtsma: "Dass selbst die größte grüne Partei der Welt keinen Plan hat, die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten, ist verheerend."
Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müsse Deutschland bis 2035 klimaneutral sein. "Die Grünen legen weder ein Klimaziel noch Maßnahmen vor, die dafür ausreichen", sagte Reemtsma.
Sie kündigte in der "NOZ" an, dass die FFF-Bewegung den Wahlkampf und die anschließenden Koalitionsverhandlungen mit Großdemonstrationen begleiten wird. Auch der Schulstreik am Freitag als Protestform solle wieder aufgenommen werden, wo die Corona-Zahlen sinken. Reemtsma sagte: "Die Dringlichkeit der Klimakrise erfordert konsequentes Handeln genauso wie massiven Protest." Dabei solle niemand Angst vor Ver- oder Geboten haben, die dem Klimaschutz dienten. Jene seien Teil jeder funktionierenden Demokratie. Reemtsma betonte: "Niemand will eine Ökodiktatur. Wir auch nicht."
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)