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Linke will Börsen-Wetten auf fallende Kurse einschränken

Archivmeldung vom 22.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Kurstafel in der Hamburger Börse
Kurstafel in der Hamburger Börse

Foto: Urheber
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der sportpolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, André Hahn, hat gefordert, Börsen-Wetten wie jene auf eine Schwäche von Borussia Dortmund zu verbieten. "Solche menschenverachtenden Wetten wie die auf Dortmund gehören schlichtweg verboten", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung" mit Blick auf das anschließende Attentat auf den Dortmunder Mannschaftsbus. Ähnliches gelte beispielsweise für Wetten auf die Entwicklung von Nahrungsmittelpreisen.

"Wer solche Wetten anbietet, dem sollte man die Lizenz entziehen", betonte Hahn. "Da ist jedes Maß überschritten." Der mutmaßliche Urheber des Sprengstoffanschlags auf den Bus hätte mit dem Erwerb von Aktienoptionsscheinen, sogenannten Derivaten, umso mehr Gewinn gemacht, desto größer der Schaden für Dortmund ausgefallen wäre.

Der sportpolitische Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, Özcan Mutlu, erklärte der "Mitteldeutschen Zeitung": "Ich bin sehr glücklich, dass der Täter gefasst ist. Doch der Vorgang zeigt, dass man sich vor voreiligen Schlüssen hüten sollte." Insbesondere rechte Populisten warnte er, "sich bestimmte Terrorakte ,herbei zu wünschen‘".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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