Medien: Bouffier will in Hessen schwarz-grünes Bündnis schmieden
Archivmeldung vom 22.11.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) will offenbar ein schwarz-grünes Bündnis schmieden. Der Landesvorstand und die Landtags-Fraktion der CDU sollen am Freitagnachmittag zusammenkommen und über die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit den Grünen entscheiden, wie hr-Info unter Berufung auf zuverlässige Quellen berichtet.
Bouffier will dort demnach Verhandlungen mit Grünen-Chef Tarek Al-Wazir und seiner Partei empfehlen. Am frühen Freitagabend wolle Bouffier das Ergebnis offiziell mitteilen, hieß es in dem Bericht weiter.
Auch die "Rheinische Post" berichtet, dass Bouffier den Gremien seiner Partei an diesem Freitag Koalitionsverhandlungen mit den Grünen vorschlagen wolle. Die Sondierungsgespräche zwischen CDU und Grüne seien "im Ergebnis sehr vielversprechend" gelaufen, sagte ein Teilnehmer der Verhandlungen der Zeitung. Beim strittigen Thema Frankfurter Flughafenausbau seien sich beide Parteien zuletzt deutlich nähergekommen. Die CDU hatte stets Wert darauf gelegt, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Flughafens nicht gefährdet wird. Die Grünen forderten ursprünglich eine Ausweitung des Nachtflugverbots und einen Ausbaustop für das geplanten Terminal 3.
Der Parteirat der Grünen soll am Samstag das Angebot der CDU bewerten. Sollte es zu schwarz-grünen Koalitionsverhandlungen kommen, wäre das die Grundlage für die erste schwarz-grüne Koalition in einem bundesdeutschen Flächenstaat.
CDU-Politiker Dregger zu Hessen: Alte Schützengräben überwinden
Der Berliner CDU-Politiker Burkard Dregger hat die sich abzeichnende schwarz-grüne Koalitionsbildung in Hessen begrüßt. "Ich freue mich, wenn alte Schützengräben überwunden werden können, um im Dienste des Landes gemeinsam zu arbeiten", sagte Dregger dem in Berlin erscheinenden "Tagesspiegel" (Samstagsausgabe). Es gebe aus seiner Sicht "keine grundsätzlichen Hindernisse", die einem Bündnis aus CDU und Grünen entgegenstünden, sagte er.
Quelle: dts Nachrichtenagentur / Der Tagesspiegel (ots)