Städte-und Gemeindebund will Netzwerk der "Mutbürger"
Archivmeldung vom 07.01.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttDer Deutsche Städte-und Gemeindebund will durch einen "Pakt für Toleranz und Zusammenhalt" die "schweigende Mehrheit, die Deutschland stützt" aktivieren. "Wir werden dies beim nächsten Treffen mit der Bundeskanzlerin vorschlagen", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Kommunen, Länder, Bund, Kirchen und Gewerkschaften sollten in diesem Bündnis gemeinsame Strategien gegen Hass und Ausgrenzung entwickeln. Vorbild könnte die Aktion "Gesicht zeigen" sein, mit der rechtsextremen Strömungen in Deutschland begegnet wird.
Nötig sei eine Geschäftsstelle, die dieses Netzwerk der sogenannten "Mutbürger" betreue sowie die vereinbarten Strategien umsetze, zum Beispiel gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung.
Viele Menschen sähen sich nur noch als Konsumenten. "Die Politiker haben aufzutischen, und wenn es nicht reicht, gibt es im Gegenzug Protest, Verachtung, Beschimpfung, Bedrohung und teilweise auch tätliche Angriffe", beklagte Landsberg. Dem müsse man Aufklärung und Fakten entgegensetzen.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)