Seehofer zieht Schlussstrich unter jahrelange CSU-Streitigkeiten
Archivmeldung vom 01.07.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttTrotz jahrelanger harter parteiinterner Auseinandersetzungen und Machtkämpfe erwartet Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zu seinem 70. Geburtstag am kommenden Donnerstag keine Entschuldigungen von Parteifreunden.
"Das erwarte ich noch nicht mal insgeheim. In der Fußball-Bundesliga kennen Sie nach 20 Jahren alle Laufwege. So ist das in der Politik auch. Sie müssen Höhen und Tiefen gelassen hinnehmen. In der CSU gibt es seit dem Wechsel im Parteivorsitz und Ministerpräsidentenamt nicht die geringsten Komplikationen", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag".
Auch er sehe keinen Grund, sich bei irgendjemandem zu entschuldigen.
"Das liegt alles lang zurück. Die Zeit der Kleinkriege ist doch vorbei. Ich musste selbst pausenlos Bewertungen und Herabsetzungen ertragen", so der Innenminister weiter. Das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten empfand der CSU-Politiker in seiner Karriere als das Schönste. "In Bayern ist das ja fast ein königsgleiches Amt. Nicht zu vergleichen mit dem Job jetzt in Berlin. Bundesinnenminister ist das anstrengendste und verantwortungsvollste Amt meiner Karriere. Es geht um die Sicherheit der Bevölkerung, um Migration, Bauen, Wohnen, Heimat", sagte Seehofer der "Bild am Sonntag".
Quelle: dts Nachrichtenagentur